Ein Foto des iPhone 12 Pro Max (links) und des iPhone 6

Kameravergleich iPhone 12 Pro Max und iPhone 6

Apple bewirbt das neue iPhone unter anderem mit einem verbesserten Nachtmodus für Fotos bei Dunkelheit. Ich habe geschaut, was sich in sechs Jahren getan hat.

Als Apple im Oktober die neue iPhone-Generation vorgestellt hat, wurde viel Zeit darauf verwendet, die verbesserten Kameras zu präsentieren. Für viele Menschen ist das Smartphone zur primären oder sogar einzigen Kamera geworden. Dementsprechend wichtig ist ihnen wahrscheinlich diese Funktion und für Apple ist das eine gute Möglichkeit, Argumente für den Kauf eines neuen Geräts zu bringen. Und die Neuerungen klingen tatsächlich beeindruckend: Eine größere Blende für mehr Licht im Weitwinkelobjektiv, verbesserter Nachtmodus, ein größerer Sensor und eine längere Brennweite (mehr Zoom) im Flaggschiff iPhone 12 Pro Max.

Vergleicht man die neuen Smartphones mit der Vorjahresgeneration, ist diese Verbesserung – besonders bei der Fotografie bei schlechten Lichtverhältnissen – schon gut zu beobachten. Viele werden ihr iPhone aber mehrere Jahre verwenden, bevor sie auf ein neues umsteigen. Ich habe mein iPhone 6 kurz nach dessen Markteinführung im Herbst 2014 gekauft. Jetzt war es an der Zeit für mich, upzugraden. Seit rund einer Woche besitze ich nun das iPhone 12 Pro Max. Heute Morgen bin ich vor Sonnenaufgang aufgestanden und habe einen Spaziergang durch einen Park gemacht, um insbesondere die Kamerafähigkeiten bei Dunkelheit zu testen.

Die ersten Fotos habe ich aufgenommen, als es noch so dunkel war, wie es im (Stadt)park wird. Etwas Umgebungslicht ist hier immer vorhanden. Das iPhone 6 ist mit dieser Lichtsituation eindeutig überfordert:

Der Jungfernheideteich bei Dunkelheit, fotografiert mit einem iPhone 6.

Das iPhone 12 Pro Max schießt dagegen ohne Stabilierung dieses Foto:

Der Jungfernheideteich bei Dunkelheit, fotografiert mit einem iPhone 12 Pro Max.

Rund eine Stunde später ist die Sonne bereits aufgegangen. Im Volkspark Jungfernheide gibt es einen Turm, der nun als Motiv dient. Beim iPhone 6 sind die Farben blass und der Himmel überbelichtet.

Ein Turm im Jungfernheidepark in Berlin, aufgenommen mit dem iPhone 6.

So sieht die gleiche Szene aufgenommen mit dem iPhone 12 Pro Max aus:

Ein Turm im Jungfernheidepark in Berlin, aufgenommen mit dem iPhone 12 Pro Max.

Vergrößert man einen Ausschnitt stark, werden die Unterschiede noch deutlicher.

Vergrößerter Ausschnitt des Turm, aufgenommen mit dem iPhone 6.Vergrößerter Ausschnitt des Turm, aufgenommen mit dem iPhone 12 Pro Max.
Links das Foto des iPhone 6, rechts des iPhone 12 Pro Max

Ein letztes Foto vor dem Frühstück: Eine Brücke führt auf eine kleine Insel im Jungfernheideteich. Das Foto des iPhone 6 ist durchaus brauchbar…

Eine Brücke im Jungfernheidepark, aufgenommen mit dem iPhone 6.

… das Foto des iPhone 12 Pro Max ist dagegen aber viel heller und klarer, sodass es fast schon etwas unwirklich wirkt.

Eine Brücke im Jungfernheidepark, aufgenommen mit dem iPhone 12 Pro Max.

Ich finde es interessant zu sehen, wie viel besser die iPhone-Kamera im Laufe der Zeit geworden ist. Das gilt sicher auch für Smartphones anderer Hersteller. Wer noch mehr zur Kamera des iPhone 12 Pro Max lesen möchte, sollte die Testberichte vom Reisefotografen Austin Mann und von Sebastiaan de With, einem Entwickler einer Kamera-App, lesen.

Alle Fotos in diesem Beitrag habe ich mit der vorinstallierten Kamera-App aufgenommen, sie anschließend begradigt und auf 2000 Pixel Breite zugeschnitten (die Ausschnitte des Turms sind kleiner). Ansonsten habe ich die Fotos nicht bearbeitet.

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